Roger Garaudy – Das abrahamitische Erbe: Die transzendentale Botschaft des Islam
„Warum leuchtet heute diese „Shari’a,“ das Gesetz Gottes, nicht über die ganze Welt? Warum bleiben die muslimischen Völker das Objekt der Geschichte, obwohl vom Kolonialismus befreit, anstatt handelndes, kreatives Subjekt zu sein? Warum geben sie kein Beispiel für historische Initiative? Weil dieses Gesetz, die „Shari’a“ entstellt, in ihrer lebendigen Entwicklung seit den ersten Jahrhunderten ihrer Geschichte angehalten wurde. Weil man den Koran mit den Augen der Toten liest. Mit den Augen von Menschen, die das Genie hatten, von der ewigen Offenbarung des Koran aus den Problemen ihrer Epoche zu lösen. Während wir die Probleme der unsrigen nicht dadurch lösen können, dass wir uns damit zufriedengeben, ihre Formen zu wiederholen, sondern indem wir uns von ihren Methoden inspirieren lassen. Zu den Quellen zurückkehren heißt nicht, rückwärtsgewandt der Zukunft entgegenzugehen, mit auf die Vergangenheit fixierten Augen, sondern die lebendige Quelle und die kreative Dynamik des ursprünglichen Islam wiederzufinden.“
Autor: Roger Garaudy
Seitenzahl: 202
Verlag: Materialis Verlag
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 0.440 kg |
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Autor | Roger Garaudy |
Verlag | Materialis Verlag |
Seiten | 202 |
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